Industriekaufleute (m/w/d)

Die Tätigkeit im Überblick

Industriekaufleute befassen sich in Unternehmen aller Branchen mit kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Aufgabenbereichen wie Materialwirtschaft, Vertrieb und Marketing, Personal- sowie Finanz- und Rechnungswesen.

Sie interessieren sich für eine studienintegrierende Ausbildung (SiA)? Dann besuchen Sie unsere SiA-Informationsseite.

Das Ziel dieser Ausbildung liegt darin jungen Menschen einen breiten Blick in ein Industrieunternehmen zu geben. Sie sollen anschließend vielseitig einsetzbar sein und betriebliche Leistungsprozesse eigenverantwortlich planen.

Seit dem Beginn des Schuljahres 2019/20 erfolgt in einem Pilotprojekt die Profilierung der Klassen nach:

  • Digitalisierung
  • Internationalisierung

Zugangsvoraussetzung ist der Abschluss der Sekundarstufe I – Klasse 10. Weiterhin sollte Interesse an Geschäftsprozessen bestehen, an Strukturen eines Industriebetriebes und an Funktionsbereichen eines Unternehmens.

Sie erlernen im Berufsschulunterricht folgende Aspekte:

Der Berufsschulunterricht findet im 1. Und 2. Ausbildungsjahr an zwei Tagen in der Woche statt – im 3. Ausbildungsjahr nur noch an einem Tag.
Im Berufsschulunterricht werden die folgenden berufsbezogenen Fächer unterrichtet:

  • Geschäftsprozesse
  • Wirtschafts- und Sozialprozesse
  • Steuerung und Controlling
  • Datenverarbeitung
  • Englisch

Zudem werden die berufsübergreifenden Fächer Deutsch/Kommunikation, Religion und Politik angeboten.

Im Bildungsgang Industriekaufleute werden zusätzlich Spanisch, Französisch und Italienisch als freiwillige Kurse angeboten.

Seit dem Schuljahr 2019/2020 gibt es in diesem Bildungsgang eine Klasse mit dem Schwerpunkt Digitalisierung, bei der Unterrichtsinhalte verstärkt durch die Nutzung digitaler Tools und Medien sowie digitaler Unterrichtsmethoden vermittelt werden.

Weitere Informationen zur Schwerpunktklasse Digitalisierung finden Sie hier.

 

Die IHK verlangt zwei Prüfungen von den Auszubildenden.

  1. Die Zwischenprüfung im 2. Ausbildungsjahr.

Sie bezieht sich auf die bis dahin im Ausbildungsbetrieb erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten und dem im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff.

Die zu prüfenden Hauptfunktionen sind:

  • Beschaffung und Bevorratung
  • Produkte und Dienstleistungen
  • Kosten- und Leistungsrechnung
 
  1. Die Abschlussprüfung findet am Ende des 3. Ausbildungsjahres (oder nach 2 ½ Jahren) statt.

Sie besteht auch vier Prüfungsbereichen:

  • Geschäftsprozesse
  • Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
  • Wirtschafts- und Sozialkunde
  • Einsatzgebiet

Industriekaufleute sind nach bestandener Abschlussprüfung in sämtlichen Industriebranchen und in allen kaufmännischen Funktionsbereichen einer Unternehmung einsetzbar. Sie unterstützen sämtliche Unternehmensprozesse aus betriebswirtschaftlicher Sicht – von der Auftragsanbahnung bis zum Kundenservice nach der Auftragsrealisierung. Sie sind befähigt, eigenverantwortlich betriebliche Leistungsprozesse zu planen, zu steuern und zu kontrollieren.